Yves Kessler Vegetationstechnik | Lösungen | Schadstoffproblematik
Hohe Schadstoffbelastung durch kontaminiertes Beregnungswasser
Der Eintrag extremer Mengen an schadstoffhaltigem Beregnungswasser (Na, S, Al, Cl, NO3 usw.) führt dazu, dass die genetischen und physiologischen Grundvoraussetzungen für die weitere Entwicklung, das Wachstum und das Überleben der Gräser nicht mehr gegeben waren. Zudem verändert sich das Bodengefüge nachteilig. Die Folge war ein fast vollständiger Zusammenbruch des Gräserbestandes.
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Die Situation Ende August 2006 |
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Aug./Sept. 2006: großflächiger Ausfall der Gräser |
Die Folgen waren:
- übermäßiger Anstieg des osmotischen Potenzials
- extrem hohe Schadstoffaufnahmeraten, die zum Ausfall der Gräser führen
- starke Stoffwechselstörungen bei gleichzeitig hoher abiotischer Belastung
- Salze können aufgrund der örtlichen Gegebenheiten mittelfristig kaum ausgewaschen werden
- die Kombination von schadstoffhaltigem Beregnungswasser und schlechter Bodenstruktur sowie
- ungünstige Tragschichteigenschaften, die ein Überleben der Rasengräser verhindern.
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Dezember 2006: Die Spielbahn noch nicht ausgemäht
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Fairway Detail - noch nicht gemäht, gute Bestandsdichte |
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April 2007: Die Spielbahn auf 12 mm geschnitten
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Fairway Detail - gemäht auf 12 mm |
Green 4
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Die Situation August 2006...
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... und August 2007
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August 2006... |
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... und August 2007
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Green 8
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Die Situation 2006...
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... und 2007
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2006...
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... und 2007
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Zu berücksichtigen ist, dass das Beregnungswasser auch in der Vegetationsperiode 2007 noch stark belastet war und wegen Frischwassermangel eingesetzt werden musste.
Daten des Beregnungswassers:
pH-Werte > 9,1 pH Salzgehalt > 1200 mS Karbonate > 330 ppm
HCO3 > 3,5 meq/L SAR > 8,5 Wassertemperatur ca. 29° C (Wasserentnahmestelle Beregnungsteich) Lufttemperatur ca. 32-38° C und permanent Wind um 2-4 Bft.
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Erschwerend kam hinzu, dass viele der über 500 Regner durch den hohen Algenanteil im
Beregnungswasser mechanisch tagtäglich blockierten und dadurch nicht alle Flächen beregnet
werden konnten.
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